Klostergut

Das Klostergut – Geschichte

In einer vor 1500 ersten bekannten Erwähnung, gehörte das Gut zu einem in Baden-Baden beheimateten Stift. 1530 wurde das Klostergut das erste Mal als Rebhof bezeugt. Hieraus erkennt man, dass schon zu dieser Zeit Reben in der Region angepflanzt wurden.
1803 wurde das Gut säkularisiert. Dies war die Enteignung durch den Staat und der anschließende Verkauf an Privatleute. Bis dahin gehörte das Gut zum Kloster in Schwarzach, das heute nicht mehr existiert.
1827 schreibt die „Karlsruher Zeitung“, „Das Gut Schelsberg liegt am Eingang des romantischen Sasbachwaldener-Thales in einer der reizendsten Gegenden des Landes. Es ist eine Viertelstunde vom Erlenbad, eben so vom Denkmal des Marschalls Turenne, eine Stunde von der Stadt Achern, 3 Stunden von Baden-Baden und 5 Stunden von Straßburg entfernt“, (Karlsruher Zeitung 20. April 1827).
1928 ging das Klostergut in den Besitz der Familie Hockenberger über. Heute wird das Weingut in der 3. Generation von Winzermeister Hans-Martin Hockenberger bewirtschaftet. Es umfasst ca. 6 Hektar Reben und 2 Hektar Obst, das in der eigenen Brennerei zu edlen Obstbränden verarbeitet wird. Außerdem gehören 2 Hektar Wiesen und Weiden sowie 1,5 Hektar Wald zum Besitz.

Der Keller

Im Keller bauen wir die Weine aus, wie es zur jeweiligen Rebsorte am besten passt – im Edelstahltank oder auch in traditionellen Holzfässern – um so das Lesegut schonend in die Flasche zu bekommen.

Die Sage vom schwarzen Pfaff

In alten Zeiten hatte ein Kapuzinerpater aus Schwarzach ihn in den hinteren kleinen Keller auf dem Schelzberg Gut hineingeschworen. Als aber ein anderer Besitzer aufgezogen ist, hat er das Schloß von jener Tür wegmachen lassen. Da ist eine große Kugel herausgeschossen, hat alle an die Wand und auf den Boden geworfen und ist zum anderen Keller hinaus und die Staffel hinauf. Seit damals ist der schwarze Pfaff wieder umgegangen, der Pächter und ein anderer Mann haben ihn oftmals gesehen. Nachts hat er auf dem Speicher und auf der Treppe gepoltert und spektakelt, dass niemand mehr hat schlafen können. Manchmal ist der Geist auch bei der Brücke unten am Schelzberg gesehen worden. Der Sage nach stieß er Spätheimkehrer von der Brücke in den Bach, als diese nach den Fischen schauen wollten. Schenkt man so manchem Spätheimkehrer zu heutiger Zeit Glauben, so treibt der Schwarze Pfaff noch immer sein Unwesen.

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